Goldthau, A., Westphal, K., Bazilian, M., & Bradshaw, M. (2019). How the energy transition will reshape geopolitics. Nature, 569, 29-31. doi:10.1038/d41586-019-01312-5.
Düngemittel leisten einen wichtigen Beitrag zur globalen Nahrungsproduktion, tragen aber auch zur Emission von Treibhausgasen bei. Der Krieg in der Ukraine hat Lieferketten unterbrochen und Preissteigerungen hervorgerufen. Wie kann die Düngemittelproduktion nachhaltiger und resilienter gegenüber geopolitischen Krisen gestaltet werden? Das analysiert ein Team des Forschungsinstituts für Nachhaltigkeit (RIFS) am GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung in der Fachzeitschrift „One Earth“.
Für gute Politik ist umfangreiches Wissen notwendig. Der Podcast „Wissenschaft und Politik im Gespräch“ kurz #WuPiG vom RIFS Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit | am GFZ bringt deshalb Politikerinnen und Politiker mit Forschenden ins Gespräch über wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Nutzung für politische Entscheidungen.
Die Art und Weise, wie Menschen produzieren und verbrauchen, ist ein großer Hebel, um die globale Erwärmung auf das Ziel des Pariser Klimaabkommens zu begrenzen. Um diesen Hebel zu nutzen, müssen allerdings die Strukturen geändert werden, die die Nicht-Nachhaltigkeit unseres heutigen Lebensstils ermöglichen und fördern. Wie jedoch lassen sich die Effekte solch struktureller Veränderungen messen? Eine internationale Gruppe Forschender um Doris Fuchs, Direktorin am Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (RIFS), stellt in einer Publikation mögliche quantitative Bewertungsmethoden für die Auswirkungen von Strukturwandel vor.
Spanien ist eines der Länder mit dem höchsten Potenzial für erneuerbare Energien innerhalb der EU und hat große Ambitionen, ein entscheidender Produzent von grünem Wasserstoff zu werden. Kürzlich hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 12 GW an Elektrolyseur-Kapazitäten für die Erzeugung von grünem Wasserstoff zu installieren und ist damit das ehrgeizigste Erzeugerland in Europa. Nach Schätzungen der Regierung werden rund 20 Prozent der weltweiten Projekte für grünen Wasserstoff in Spanien geplant. Diese ambitionierten Ziele könnten jedoch die Konflikte um Umweltressourcen verschärfen.
Moore speichern doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder der Welt zusammen - und das auf nur drei Prozent der globalen Landfläche. Werden sie jedoch trockengelegt - wie dies seit dem 17.Jahrhundert geschieht, um Land für Siedlungsbau, Forst- und Landwirtschaft zu generieren -, wird dieser Kohlenstoff wieder an die Atmosphäre abgegeben. Brandenburg will einige seiner trockengelegten Moore wiedervernässen, um das Klima und die biologische Vielfalt zu schützen. In der siebten Folge des RIFS-Podcasts "Wandel verhandeln. Nachhaltig in Brandenburg" untersuchen wir das Potenzial und die Herausforderungen dieses Vorhabens.
Wie kann für alle eine angemessene Wohnung sichergestellt werden? Eddie Jacquemart, Präsident der Confédération Nationale du Logement, gibt uns einen Einblick in die Debatten rund um den sozialen Wohnungsbau in Frankreich und schlägt Wege vor, wie eine sozial gerechte energetische Sanierung gelingen kann.
Ziel dieses ko-kreativen Events ist es, aktuelle Forschungsergebnisse zur Förderung nachhaltiger Lebensstile im Sinne des 1,5°-Ziels des Pariser Klimaabkommens vorzustellen, zu diskutieren und zu praxisnahen Strategien weiterzuentwickeln. Diese Veranstaltung ist Teil des EU-Projekts 1.5° Lifestyles und bietet eine Plattform, um gemeinsam mit politischen Entscheidungsträger*innen, Stakeholder*innen und engagierten Einzelpersonen Lösungen für die gesellschaftliche Transformation hin zu einer ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit zu diskutieren.
Die Gruppe "Energiewende und Public Policy" erforscht mit einem problemorientierten, empirischen Ansatz den Übergang zu einem kohlenstoffneutralen Energiesystem. Ihr Ziel ist es, mit robusten wissenschaftlichen Erkenntnissen politische Entscheidungen, Politikgestaltung und -evaluierung für eine schnelle und sozial gerechte Transformation zu unterstützen.
In der Gruppe Transformation von Konsum und Versorgung setzen sich die Forschenden damit auseinander, wie wir eine Transformation hin zu nachhaltigeren Lebensstilen erreichen. Konkret beschäftigt sich das Team aktuell mit Fragen der Agrar- und Mobilitätswende sowie klimafreundlichen Lebensstilen.
Die wpn2030 wird seit 2017 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und dient als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik, um Fragen der Nachhaltigkeitspolitik wissenschaftlich zu reflektieren, die Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) mit wissenschaftlicher Expertise zu unterstützen und forschend zu begleiten. Die Plattform arbeitet unabhängig und ist systematisch eingebunden in den offiziellen politischen Steuerungs-, Dialog- und Umsetzungsprozess der Agenda 2030.
Am Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (RIFS) werden Entwicklungspfade für die globale Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft erforscht, aufgezeigt und unterstützt. Das Institut wurde 2009 als Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) gegründet und ist seit dem 1. Januar 2023 unter dem neuen Namen angebunden an das GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung und damit Teil der Helmholtz-Gemeinschaft.
Am Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (RIFS) werden Entwicklungspfade für die globale Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft erforscht, aufgezeigt und unterstützt. Das Institut wurde 2009 als Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) gegründet und ist seit dem 1. Januar 2023 unter dem neuen Namen angebunden an das GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung und damit Teil der Helmholtz-Gemeinschaft.
Das SPHERE-Projekt bündelt Helmholtz-Expertise, um Plastikverschmutzung zu bekämpfen, mit Fokus auf nachhaltiges End-of-Life-Management, Abbau und Recycling. Durch die Abstimmung von Forschung, das Aufdecken von Policy- und Forschungslücken und die Einbindung von Stakeholdern zielt SPHERE darauf ab, die Plastik-Governance zu stärken. Die Ergebnisse umfassen einen Synthesebericht und einen Policy Brief, die dazu dienen, die Kreislaufwirtschaft zu fördern.
Das Hauptziel des Projekts ist es, die Forschungslandschaft in Brandenburg im Bereich Klimaschutz sichtbar zu machen. Diese Sichtbarkeit soll sowohl nach innen wirken, im Sinne einer Übersicht möglicher Projekt- und Kooperationspartner für wissenschaftliche Institutionen, wie auch nach außen, in Verwaltung, Politik und Gesellschaft, um einen schnellen Überblick zu bieten, was es an Forschung im Land gibt und wer der passende Ansprechpartner für konkrete Bedarfe ist.
Wie können die Bürgerinnen und Bürger in den Kohleregionen vom Kohleausstieg und der Energiewende profitieren? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Forschungsprojektes CREATE:ENERGY, das Potenziale für die Bürgerenergie in den Kohlerevieren in Ost- und Westdeutschland erschließt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kooperieren hierbei mit zahlreichen Kooperations- und Praxispartnern vor Ort. Sie setzen einen kreativen bürgerwissenschaftlichen „Citizen Science"-Ansatz um, die Energiewende und demokratische Aspekte des Strukturwandels einerseits wissenschaftlich zu durchdringen und andererseits Engagement-Prozesse forschend zu begleiten und zu initiieren.
Brandenburg steht vor großen Nachhaltigkeitsherausforderungen, wie Agrarwende, Energiewende, Mobilitätswende, Transformation der Lausitz, Anpassung an den Klimawandel, Förderung der ländlichen Räume, Wiederbelebung der Wirtschaft nach der Corona-Pandemie und Wasserversorgung und Gewässerschutz. Das RIFS beteiligt sich als Potsdamer Institut aktiv an der Nachhaltigkeitsarbeit in Brandenburg.
Die Verschmutzung durch Plastik gefährdet die Meeresumwelt und die menschliche Gesundheit. Unter der Schirmherrschaft der Umweltversammlung der Vereinten Nationen (UNEA) wird derzeit ein internationales Abkommen ausgehandelt, das einen umfassenden Rechtsrahmen zur Bekämpfung der Plastikvermüllung, auch in der Meeresumwelt, bieten soll. In der RIFS-Forschungsgruppe „Governance der Ozeane“ verfolgen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Verhandlungsprozesse und untersuchen die Rolle des künftigen Abkommens für die Meeres-Governance, welche die rechtlich-institutionelle Steuerung der Nutzung und des Schutzes der Meere umfasst.
Bürgerräte gelten als zeitgemäße Ergänzung der repräsentativen Demokratie. In ihnen erarbeitet eine heterogen zusammengesetzte Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam Lösungen für politische Probleme. Das RIFS begleitet Bürgerratsprozesse in unterschiedlichen Rollen.